NP Lilith & Aimee

Der Regen prasselte unnachgiebig auf die Straße in dem kleinen Vorort. Die Häuser standen so eng beieinander, dass die Straßen schmal und verwinkelt waren. Der Stein, aus dem die Gebäude gebaut worden waren, war braungrau und feucht vom Regen. Die Luft roch nach Kohlenasche und den Abgasen einer Fabrik, deren Schornstein weit entfernt wie ein mahnender Finger in den Himmel ragte.
Ich huschte in die Gasse. Der Regen ran meine Kapuze herunter. Beim Gehen schlug mir der Mantel um die Knöchel. Ich wetzte über das Kopfsteinpflaster. In meiner Mantelinnentasche befand sich ein Brief, der der Grund war, warum ich hier entlang lief.
Eine Gruppe von Kindern lief an der Gasse vorbei. Schleunigst drückte ich mich gegen eine nah gelegene Mauer, verschmolz mit den Schatten. Agespannt wartete ich. Erst als die Kinder verschwunden war, lief ich weiter.
Zügig bog ich in eine Gasse mit den Namen Spinners End. Die Laternen hier waren zum größten Teil kapputt und die Flecken Licht glichen verschütteter Milch. Mein Ziel war das letzte Haus in der Straße. Es war ein Fachwerkhaus, klein und schäbig. Die Fenster waren so sehr beschlagen, dass man nicht ins Innere sehen konnte.
Ich blieb vor der Tür stehen und klopfte. Schwer atmend stand ich im Regen, roch die scharfe Kohlenasche in der Luft und wartete, dass mir aufgemacht wurde.

Ich saß gemütlich in dem alten Ohrensessel meines Großvaters und las den Abendpropheten, bis ich ein Klopfen vernahm. Fragend hob ich die Augenbraue -wer das wohl war- dann legte ich die Zeitung beiseite und ging zur Tür. Vor mir Stand eine recht große, schlanke Frau, die schwarzen Haare guckten unter der Kaputze hervor. Ich erkannte sie sofort. guten Abend Lilith, komm doch bitte rein. Ich lies sie eintreten, dann schloss ich die Tür. Mein Haus war eigentlich immer sauber und überhaupt, war alles ordentlich. Das einzige was hier rumlag, war meine Zeitung, ein Buch über schwarze Magie und eine Tasse Kaffee -die Stand jedoch. Ich bat Lilith sich zu setzen, dann setzte ich mich zurück in den Sessel. Was kann ich für dich tun? Ich lächelte sie an, eigentlich verstanden wir uns recht gut. Damals -in Hogwarts- waren wir richtig gute Freunde und ich verstand mich super mit ihr...eigentlich hatte ich sie sogar bewundert. Sie trug sein Zeichen, dass Zeichen der Todesser. kurz nach ihrer Geburt, wurde es ihr auf ihren Arm gebrannt, da stieg echt Neid in mir auf. Neugierig beäugte ich meine Mittodesserin.

Wenig später wurde die Tür geöffnet. Vor mir stand eine Frau mit schwarzem Haar und dunklen Augen, gekleidet in ein dunkles Kleid. Sie strahlte mich an und begrüßte mich mit den Worten: guten Abend Lilith, komm doch bitte rein. Ich nickte und folgte ihr in das Wohnzimmer.
Dieses war peinlich sauber gehalten. Die Bücher standen sorgfältig in den Regalen, die an den Wänden entlang liefen. Das Fenster war geputzt und auf dem Tisch vor dem Ohresessel lag eine halb zusammen gefaltete Zeitung, sowie eine Tasse dampfenden Kaffee. Aimee forderte mich auf, sich zu setzen und ließ sich im Ohrensessel nieder.
Während ich mich auf das Sofa setzte, fragte mich die andere: Was kann ich für dich tun? Ich schwieg einen Moment und griff dann unter meinen Umhang. Langsam zog ich den Brief heraus. Das Siegel des Ministers prangte darauf.
Ich habe mir eine Verwarnung eingeholt. Außerdem will das Ministerium mir einen Höflichkeitsbesuch abstatten. Hier sieh.., erklärte ich mein Anliegen und reichte Aimee den Brief.
Mein Problem war, dass sich im Lestrange Manor viele schwarzmagische Gegenstände befanden. Allein der Inhalt meines Backkellers gehörte beschlagnahmt. Es war illegal Schadensmedizin zu betreiben.

Erst sagte Lilith nichts, doch dann zog sie etwas aus ihrer Manteltasche, was stark wie ein Brief vom Ministerium aussah. Ich habe mir eine Verwarnung eingeholt. Außerdem will das Ministerium mir einen Höflichkeitsbesuch abstatten. Hier sieh.., erklärte sie ihr Anliegen. Ich nickte und ergriff den Brief. Ich wusste, dass Lilith eine Menge von ihren Eltern geerbt hatte, darunter auch eine Menge schwarzmagischer dinge. Ich kannte auch ihren Backkeller, auch wenn dieser höchst unappetitlich war. Ich öffnete den Brief und las ihn mir genau durch, dann gab ich ihr den Brief zurück, Na gut, ich werde sehen, ob ich den Auftrag annehmen kann, sagte ich lächelnd, dann stand ich auf und fragte, willst du vielleicht etwas trinken, ich hab einen Herrlichen Met geschenk bekommen, welchen ich alleine sowieso nicht trinken werde. Ich grinste Lilith an, sie war meine Beste Freundin, darum lud ich sie natürlich auch mal gerne ein, und ich musste diesen Met ja irgendwie loswerden. Lächelnd sah ich Lilith an, wartend auf eine Antwort ihrerseits.

Aimee las sich den Brief ganz genau durch. Sie wusste, dass es im Lestrange Manor eine ganze Menge schwarzmagischer Gegenstände gab. Und wir wussten beide, sollte das Ministerium jemals einen Blick in meinen Backkeller werfen, so wäre ich geliefert. Mir drohten dann fünf Jahre Haft. Schadensmedizin zu betreiben war illegal. Verständlich.
Aimee gab mir den Brief zurück. Sie sagte: Na gut, ich werde sehen, ob ich den Auftrag annehmen kann. Ich atmete erleichtert auf. Auf meine engste Freundin war nun mal Verlass.
Die schwarzhaarige stand auf und fragte: willst du vielleicht etwas trinken, ich hab einen Herrlichen Met geschenk bekommen, welchen ich alleine sowieso nicht trinken werde. Ich erhob mich ebenfalls und schenkte ihr ein Lächeln, das charmant wirkte, doch meine Augen lächelten nicht mit. Meine Augen lächelten so gut wie nie mit, wenn ich lächelte.
Ich antwortete salbungsvoll: Ich finde dieses Angebot höchst verlockend und würde es gerne annehmen. Gewiss, ich bevorzuge Elfenwein, aber Met ist auch nicht schlecht. Hast du zufällig Elfenstaub im Haus? Wenn man ein Getränk mit Elfenstaub versetzte, bekam es eine sehr aromatische Beinote, doch man sollte es nicht übertreiben, da der Staub wie eine Droge wirkte und Vergessen über einen senkte.

Lilith erhob sich, dann sagte sie, Ich finde dieses Angebot höchst verlockend und würde es gerne
annehmen. Gewiss, ich bevorzuge Elfenwein, aber Met ist auch nicht
schlecht. Hast du zufällig Elfenstaub im Haus? grinste, dann sagte ich, Ich bring dir welchen mit. Ich
ging lächelnt in die Küche, ich schenkte und Met ein und Brachte Lilith
Elfenstaub mit. Ich mochte es nicht, mir Elfenstaub in den Met zu
kippen oder in den Elfenwein, es ist nicht mein Ding. Ich lief mit den
Sachen zurück ins Wohnzimmer und reichte Lilith das Glaß und den Staub,
währenddessen setzte ich mich zurück in den Sessel. Neben Blake, war
Lilith der mir wichtigste Mensch in meinem Leben, sie war meine
einzigste ware Freundin, klar, mit Emilia verstand ich mich auch ganz
gut, doch war Lilith noch immer meine Beste Freundin, ich glaube, ihr
könnte ich nie einen Wúnsch abschlagen.

Aimee erwiderte: Ich bring dir welchen mit. Gut, meinte ich schwach lächelnd und setzte mich wieder auf das Sofa. Meine Freundin hatte den Raum bereits verlassen. Ich hörte Gläser klirren. Wenig später tauchte die schwarzhaarige wieder auf. Sie hielt ein Tablett in den Händen, auf dem sich Gläser, die Metflasche und ein kleines Döschen befanden.
Aimee goss mir ein Glas mit dem braunen Getränk ein und reichte mir die Dose. Ich öffnete sie. Darin befand sich ein silbrig schimmerndes Pulver - Elfenstaub. Ich gab eine Prise in den Met und trank einen Schluck. Es schmeckte wie mit Zucker zersetzte Lava.
Kurz schnappte ich nach Luft. Dann entspannte ich mich wieder und nahm noch einen Schluck. Ich beobachtete meine Freundin aus schwerlidrigen Augen. Leise sagte ich: Auf den Dunklen Lord. Möge seine Zeit bald wieder kommen. Ich hob das Glas und prostete ihr zu.
Dann stellte ich es ab und fragte Aimee: Mal aus Neugier: Wie läuft es so im Ministerium gerade? Hast du viel zu tun? Machen meinesgleichen mal wieder Ärger? Ich neckte Aimee gerne wegen ihrer Tätigkeit als Aurorin, da ich schon dutzende verbotene Sachen gemacht hatte und das Ministerium mir regelmäßig Auroren schickten, die mich an die lächerlichen Regel erinnern sollten.

Ich musste grinsen, als Lilith nach dem Ministesterium fragte. ach, alles halt wie immer, du kommst vorbei und bringst mir einen nette Brief vom Minister mit, der Junge Goyle sitzt mal wieder in einem übergangsgefängnis nach Azkaban, ich musste deinem Cousin aus der patsche helfen weil er "ausversehen" einen Muggel verhext hat und bei all dem, verdächtigt das Ministerium jeden außer meine wenigkeit. Ich grinste sie weiter an, tja, rals Aurorin und Todesseri hat man so seine vor- und Nachteile. Lilith, ich hab schon seid längerenen eine Idee und will mir deine Meinung dies bezüglich einholen. ich machte eine kurze Pause, damit ich genau darüber nachdachte, wie ich es formuliern sollte. Mein Bruder, Blake, hat dieses jahr sein letztes Jahr auf Hogwarts, glaubstr du, er wäre bereit bei den Todessern beizutreten? ich sah sie mit ein wenig besorgnis an. Blake war schon immer nicht so schnell reif, wie ich es in seinem Alter gewesen war, in ihm steckte noch immer ein kleines Kind. Und zu allem überfluss, schien er den Flirtereien unserer Cousine Dominique zu verfallen. All dies wusste Lilith bereits, nur darum holte ich mir ihre meinung ein, sie konnte mir bei der entscheidung besser helfen.

Aimee meinte schmunzelnd: ach, alles halt wie immer, du kommst vorbei und bringst mir einen nette Brief vom Minister mit, der Junge Goyle sitzt mal wieder in einem übergangsgefängnis nach Azkaban, ich musste deinem Cousin aus der patsche helfen weil er "ausversehen" einen Muggel verhext hat und bei all dem, verdächtigt das Ministerium jeden außer meine wenigkeit. Ich schnaubte abfällig. Wahrlich, Draco war zwar älter als ich, aber er machte manchmal Blödsinn. Oder hatte Aimee ihn mal wieder mit Scorpius verwechselt? Die beiden sahen sich nun mal zu ähnlich.
Die nächsten Worte überraschten mich. Aimee erklärte mir, dass sie eine Frage habe. Ich lehnte mich nach vorne, stützte die Hände auf den Knien und widmete ihr meine volle Aufmerksamkeit.
Aimee sagte langsam: Mein Bruder, Blake, hat dieses jahr sein letztes Jahr auf Hogwarts, glaubstr du, er wäre bereit bei den Todessern beizutreten? Blake Weasly... Ich kannte ihn nicht so gut, aber Aimee hatte mir alles über ihn erzählt.
Ich kratzte mit den langen, schwarzen Fingernägeln an meinem linken Unterarm, wo sich unter dem Stoff das Dunkle Mal befand. Ich weiß es nicht so genau, sagte ich schließlich und wandte das Haupt, Blake ist noch nicht so reif...eher immer noch wie ein Kind. Und seine Liebschaft zu dieser Dominique... Du weißt das Todesserdasein ist kein Zuckerschlecken. Es ist gefährlich, verboten und riskant. Man muss mit ganzem Herzen einer der unseren werden wolle. Man muss fest an die Lehre des reinen Blutes glauben. Kinder sind für diese Strapaze nicht gemacht. Wahrlich, ich weiß nicht einmal, ob Blake irgendetwas mit schwarzer Magie kann. Wenn wir ihn irgendwie testen könnten, dann könnte ich mir ein besseres Bild machen.

Sie kratzte sich am Arm, dort, wo sich das Mal befand, dann meinte sie, Ich weiß es nicht so genau, Blake
ist noch nicht so reif...eher immer noch wie ein Kind. Und seine
Liebschaft zu dieser Dominique... Du weißt das Todesserdasein ist kein
Zuckerschlecken. Es ist gefährlich, verboten und riskant. Man muss mit
ganzem Herzen einer der unseren werden wolle. Man muss fest an die Lehre
des reinen Blutes glauben. Kinder sind für diese Strapaze nicht
gemacht. Wahrlich, ich weiß nicht einmal, ob Blake irgendetwas mit
schwarzer Magie kann. Wenn wir ihn irgendwie testen könnten, dann könnte
ich mir ein besseres Bild machen. Ihrgendwie, hatte ich mir gedacht, dass Lilith soetwas in der Art sagen würde. Mein Bruder war nun einmal komisch und wird es immer sein, doch eine sache wusste ich bereits. Die dunkle Magie beherrscht er, auch, wenn er es nicht weis. Ich habe ihm einiges beigebracht und behauptet, es wäre ein unwichtiges Thema. Ich grinste sie an, so schnell konnte ich meinen kleinen Bruder austricksen. Entspannt setzte ich mich in meinen Sessel und starrte zur Decke, naja, dann würde ich wohl nicht ein Weilchen warten, bevor ich ihn zu uns hole.

Aimee erklärte, sie habe ihm bereits einige Sachen beigebracht und behauptet, es wäre ein unwichtiges Thema. Darüber musste ich lachen. Wahrlich, meine Freundin war sehr gut, was Manipulation betraf. Und ihr Bruder war eben noch ein Kind und somit leicht zu beeindrucken.
Wollen wir hoffen, dass er seine Tricks nicht den anderen Weaslys zeigt?, meinte ich und schüttelte spöttisch den Kopf. Ich trank meinen Wein aus und fand: Wir sollten Blake mit zu mir nehmen. Dann wird sich rasch zeigen, ob er ein möglicher Todesser werden wird.
Das stimmte. In meinem Haus gab es viele Dinge, die vor allem mit schwarzer Magie zu tun hatten. Vor allem in der Dunklen Bibliothek wimmelte es von verbotenen Lektüren.